Was ist dominant in Deinem Leben: Angst oder Liebe?

In unserer Konsumgesellschaft dominiert die Emotion der Angst. Wir ängstigen uns um unseren Arbeitsplatz, unsere Sicherheit, unsere Gesundheit oder darum, vielleicht irgendeinen Verlust erleben zu müssen, sei es der Verlust von materiellen Dingen oder sogar dem Partner.  Daraus ergibt sich unsere Orientierung darauf immer mehr materielle Gütern anzuhäufen, um an einem Verlust nicht leiden zu müssen. Unser Kühlschrank ist übervoll und wir kaufen immer neue Lebensmittel, unser Schrank quillt von vielen Klamotten über und wir kaufen ständig etwas Neues, auch aus der Angst heraus uns beweisen und zeigen zu müssen wie gut es uns geht, sonst würden wir nicht anerkannt und angenommen. Bei alledem machen wir sogar Schulden, um äußerlich das Bild zu vermitteln: wir sind JEMAND. Aus der Angst nicht verachtet zu werden, wenn wir kein JEMAND, sondern ganz einfach ein Mensch sind.

Aus der Angst resultiert die Bemühung nach Akzeptanz

Der Mensch von heute, obwohl er es ahnt, unterdrückt das Gefühl, dass die Liebe seine wahre Natur ist und das einzige was wirklich zählt und glücklich macht. Aber, wie er so schön zu argumentieren weiß: „Von der Liebe allein kann man nicht leben“, er glaubt nur an das was er antasten und sehen kann, nämlich an das Materielle, und belächelt diejenigen, die zaghaft und halblaut von der Wichtigkeit der Liebe im Leben sprechen. Dabei leugnet er seine eigene geistige Natur und sein Bedürfnis sich geistig weiter zu entwickeln und aus den Begrenzungen des Materialismus herauszuwachsen. Und wieder steht die Angst im Hintergrund eines solchen Verhaltens – gibt er der Liebe Vorrang, wird er nicht in unserer Gesellschaft ernst genommen vielleicht auch ausgelacht werden und es ist überhaupt fraglich, ob er weiter bestehen können wird. Also existenzielle Angst. Der Mensch übersieht eine natürliche Regel: Ein Kind wächst, entwickelt sich und erweitert sich im materiellen Sinn, indem es das alles körperlich tut. Wenn aber diese körperliche Entwicklung beendet ist, bleibt der Mensch in diesem Fluss gefangen und strebt nach weiterer materieller Entwicklung, indem er, wie schon gesagt, anfängt sich bestätigen zu wollen durch angehäufte Titel oder materielle Dinge. Dabei ist ab diesem Punkt eine geistige Entfaltung angesagt und sollte auch stattfinden. Stattdessen fangen wir an unter Druck zu leben und blockieren unsere Emotionen, was wiederum zu Krankheiten, wie physischen so auch psychischen, führt.

Liebe und geistige Entwicklung

Viele Menschen lehnen die Idee der Notwendigkeit der geistigen Entwicklung ab, weil sie mit einigen Veränderungen im Leben verbunden ist und sie Angst vor diesen Veränderungen haben. Manche Überzeugungen und Glauben wie auch Verhaltensmuster müssten geändert werden, besonders bezüglich des eigenen Wertgefühls, der Selbstachtung, dem Verhalten gegenüber anderen und gegenüber dem Geld und vor allem die Akzeptanz und Zulassung der Liebe in das eigene Leben. Die Idee der geistigen Entwicklung beinhaltet vor allem die Befreiung von Angstgefühlen und die Zulassung der Liebe in das Leben. Die Transformation des Schwerpunkts von der Angst auf die Liebe muss stattfinden, um friedlich und glücklich leben zu können, ohne aus dem Verstand und dem Ego resultierende Hindernisse. Das bedeutet leben aus dem und mit dem Herzen. Die Angst kommt aus dem Verstand, die Liebe aus dem Herzen. Das Herz wird vom Hass, der Angst oder egal welchem Übel nicht berührt. Dem Herzen ist das Böse fremd. Das Herzchakra heißt Anahatachakra was etwa bedeutet „unberührt“. Die Entscheidung wer in unserem Leben die Oberhand haben soll liegt bei uns: Der Verstand bzw. die Angst oder das Herz bzw. die Liebe.

 

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